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Das eigene Blog

Wie Sie Blogger werden – und vielleicht mit Bloggen Geld verdienen

Ein paar Monate Mexico, anschließend Tauchen in Indonesien, ein Zwischenstopp in Berlin, dann auf nach Israel – Conni Biesalski ist ständig „on the road“, schreibt auf ihrem Blog planetbackpack.de über Backpacken, Langzeitreisen und digitales Nomadentum – und verdient damit genug Geld zum Leben und zum Reisen. Immer mehr Menschen versuchen wie Conni ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und mit einem eigenen Blog durchzustarten. Doch viele wissen nicht, wie das funktioniert. Im gerade gestarteten Blog Camp lernen sie es.

Blog Camp Gründerin Conni Biesalski hat mindestens zwei große Leidenschaften: Reisen und Bloggen

Heutzutage muss man wohl niemandem mehr erklären, was ein Blog  ist. Alleine von 2006 bis 2011 hat sich die Zahl der weltweit registrierten Blogs von etwa 35 Millionen auf 173 Millionen Blogs gesteigert . Heute, im Jahr 2014, dürften es noch sehr viele mehr sein. Gefühlt jedes neue Start-up nutzt ein Corporate Blog um Geschichten aus dem Start-up-Leben zu erzählen, Kunden über Produktneuheiten zu informieren oder über Themen rund um das Geschäftskonzept zu berichten. Immer mehr Menschen bloggen auch einfach zum Spaß, über Themen, die sie interessieren – zum Beispiel über Möbel, Mode oder Fliegenfischen. Blogs wurden schon öfter totgeschrieben, sind aber heute lebendiger und vielfältiger denn je.

Blogger werden? – die Technik sollte kein Hindernis sein

Will man selbst seine Karriere als Blogger starten, ist die Technik heutzutage wohl das kleinste Problem. Es gibt zahlreiche, meist kostenlose, Blog-Plattformen, auf denen man sich in kurzer Zeit und ohne großes technisches Know-how zum eigenen Blog klicken kann. Beliebt sind beispielsweise Wordpress, blogger.de, blog.de, twoday.net oder auch Tumblr. Mithilfe dieser Systeme sollte es relativ problemlos mit dem eigenen Blog funktionieren. Natürlich kann man ständig an seinem Blog „rumbasteln“ – zum Beispiel das Design verbessern, an der Usability herumdoktern, Plugins für Bildergalerien, Suchmaschinenoptimierung, Monitoring etc. einbauen – aber damit kann man sich später noch rumschlagen.

Inhalte zählen – und Leidenschaft

Sehr viel wichtiger als die Frage nach den richtigen Plugins und Tools ist die thematische Ausrichtung des Blogs. Hier sollten Sie sich zu aller erst die Frage stellen: Was ist meine Leidenschaft? Worüber weiß ich mehr als andere? Zu welchem Thema kann ich neue Perspektiven liefern? Erst im zweiten Schritt sollte man die einschlägigen Keyword-Tools befragen, um eine einträchtige Nische mit hoher Nachfrage und geringer Konkurrenz zu finden. Wer nur auf Klickraten und Reichweite schielt, um mit seinem Blog möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen, der wird scheitern. Lesern merken schnell, ob der Autor eines Gourmet-Blogs wirklich leidenschaftlicher Genießer ist – oder doch eher der Fast-Food-Typ, der meint in der Nische punkten zu können.


Die erfolgreichen Blogger Conni Biesalki und Sebastian Canaves haben mit dem Blog Camp den ersten deutschsprachigen Onlinekurs für professionelles Bloggen gestartet

Das generelle Thema des Blogs sollte aber schnell gefunden sein (man weiß ja schließlich, woran das eigene Herz hängt!) – im Detail wird es dann schon schwieriger. Denn ein Thema zu finden, das im Netzt gänzlich neu ist – und auf das alle Leser nur gewartet haben - wird man sehr wahrscheinlich nicht finden. Hier hilft es sich einen Überblick über den Markt zu beschaffen – und dann bei der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal kreativ zu werden. Vielleicht haben Sie in einem bestimmten Bereich Kontakte, die Ihnen exklusive Inhalte gewährleisten? Oder Sie haben eine so mitreißende Schreibe, dass die Leser es kaum erwarten können, Ihren nächsten Beitrag zu lesen. Oder Sie haben ein Händchen für atemberaubende Fotos? – Hier sollten Sie kreativ werden, ausprobieren, optimieren - vielleicht sogar zusammen mit Ihren Lesern!

Blogger werden ist nicht schwer, Blogger sein dagegen sehr

Hat man sein Spielfeld gefunden, muss man es bespielen. Hier wird man sehr schnell feststellen, dass es unendlich viele Themen gibt (neben seinem eigentlichen Thema) mit denen man sich beschäftigen kann. Wie texte ich Überschriften, die Leser in ihren Bann ziehen? Wie gefallen meine Texte nicht nur den Lesern, sondern auch Suchmaschinen? Wie nutze ich Facebook, Twitter oder Pinterest am sinnvollsten? Brauche ich ein Profil auf Instagram? Wie manage ich meinen Redaktionsplan? Womit schneide ich eigentlich meine Videos? Wie erweitere ich meinen Leserkreis? Und letztendlich: Wie verdiene ich bei dem ganzen Aufwand eigentlich Geld? Nutze ich Affiliate? Bin ich mit Flattr-Spenden glücklich? Finde ich vielleicht sogar einen Vermarkter? Oder probiere ich brandneue Dienste wie Laterpay aus?

Heiß auf einen eigenen Blog? Ab ins Blog Camp

Fragen über Fragen. Antworten verspricht natürlich das Internet. Denn Blogger bloggen gerne über das Bloggen. Tipps und Tricks zu jedem noch so speziellen Thema gibt’s an jeder Ecke – dennoch muss man sich alles mühsam zusammensuchen.

Gibt es denn nicht eine Art Ausbildung zum Bloggen? Doch, die gibt es. Seit Neuestem. Denn die eingangs erwähnte Vollblut-Bloggerin und digitale Nomadin Conni Biesalski hatte gemeinsam mit ihrem Kollegen Sebastian Canaves um 4 Uhr morgens in einer Berliner Bar beschlossen, die Domain zu registrieren. Da haben die beiden erfolgreichen Blogger jetzt das gesamte Wissen, das sie sich als über die Jahre erarbeitet haben, gebündelt – und ersten deutschsprachigen Onlinekurs für professionelles Bloggen startet. In 10 Modulen, 100 Lektionen und 35 Videos lernen angehende Blogger alles, was sie wissen müssen, versprechen die beiden Gründer – von Hosting und Branding über SEO und Social Media bis hin zum Thema Vermarktung und Geld verdienen.

„Es gibt es viele Blogger, die etwas auf die Beine stellen wollen“

„Es gibt uns ein gutes Gefühl unsere Learnings an andere Blogger weiterzugeben. Mit dem Onlinekurs wollen wir einen signifikanten Beitrag leisten, um die hiesige Bloglandschaft voranzutreiben und auf internationalen Standard zu bringen“, erklärt Sebastian Canaves.

„Deutschland hinkt anderen Ländern und vor allem dem großen Vorbild USA um Meilen hinterher. Dabei gibt es viele Blogger, die etwas auf die Beine stellen wollen und das Bloggen professionalisieren wollen."

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