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Neuvorstellung

wahwah.fm - Social mixtaping gewürzt mit aka-aki und blip.fm

Diese Woche beim "Mobile Monday Summit" in Berlin wurde eine neue Smartphone App vorgestellt, die durch ihre Qualität und ihr Konzept begeistern konnte. Die Gründer versuchen sich mit "wahwah.fm" an einem Thema, das mit dem Aufkommen der Musik-Kassette und später der beschreibbaren CD so manche Teenagerliebe erst richtig Fahrt aufnehmen ließ: Dem Mixtape. Was die App noch alles kann und wer dahinter steckt - hier im Artikel.

"Autobahn-Sound", "Frankreich-Tape" oder "Metal-Mix" - das was früher Mixtapes waren, sind heute die Playlists. Und was gestern das Kopieren und Verschenken von Kassetten war, ist heute das "Sharen" von Playlists. Nicht dass das Thema besonders neu ist - auf blip.fm , beispielsweise, generiert der User Playlists, die er dann quer durch alle Social-Media-Kanäle posten kann, in einer Art Community folgt man anderen blip-Usern, um deren Aktualisierungen zu verfolgen und neue Musik zu entdecken. Auch lastfm , der Vorreiter des Musik-Sharing verfolgt ein Konzept, was mit dem "sharen" von Playlists einhergeht: iTunes-Bibliotheken und Playlists werden ausgelesen - dem User werden nun Titel vorgespielt, die zu dessen Musikgeschmack passen.

Am Montag, auf dem "Mobile Monday Summit" in Berlin stellte sich der Welt ein neues Projekt namens " wahwah.fm" vor. Diese Smartphone-App hat es in sich, da sie nicht nur die Vorteile der oben erwähnten Start-ups für das Konzept nutzt, sondern sich auch des Steckenpferds von aka-aki , nämlich der Sichtbarkeit mit Hilfe von GPS-Informationen bedient. Und das Resultat kann sich sehen lassen: Wer die wahwah.fm-App installiert auf seinem Smartphone installiert, ist nicht nur in der Lage, seine Playlist mit Freunden, sondern auch Wildfremden zu sharen, die auf Ihrem wahwah-Radar entdecken, wer in ihrer Nähe, welche Musik hört. Doch das Konzept macht auch außerhalb des Privatbereichs Sinn, denn die App ermöglicht Partygängern zu lauschen, welche Musik in den Clubs der Stadt gespielt wird - so dass man schon vor dem Bezahlen weiß, ob es einem dort wohl gefällt. Doch um seine Musik und Playlists mit anderen zu "sharen", muss der "Lied-User" nichts hochladen. Denn alle Songs liegen auf den wahwah-Servern und können von da aus gestreamt werden. Soweit bekannt, wird der Service in der Basisversion gratis sein - DJs, Clubs, Bars und Cafes können sich per Premium-Kanal dann dem interessierten Publikum gegen Gebühr präsentieren. Eine weitere Einnahmequelle wird der Verkauf von Musik über die Plattform sein.

Aber mit einer guten App war es hier noch nicht getan: Auch die Ausarbeitung der Website, die Reife des Konzepts und die hohe Qualität des Werbevideos sind in der deutschen Gründerszene nicht oft anzutreffen. Das Geheimnis: Das Projekt wurde von der Telekom, im Speziellen vom T-Labs-Entrepreneur-Programm unterstützt, das den Gründern eine saftige Unterstützung zukommen ließ. Eine Unterstützung, die sich die Telekom wahrscheinlich in entsprechenden Firmenanteilen wieder zurückholt. Die T-Labs sind bei weitem keine Anfänger auf dem Gründungsmarkt, so erblickten unter dem Telekom-Regime bereits interessante Projekte wie Yoochoose und zimory das Licht der Welt.

wahwah.fm ist allerdings noch nicht von der breiten Masse zu genießen, denn im Moment befindet sich das Projekt noch im geschlossenen Beta-Modus - Einladungen kann man allerdings hier anfordern. Zum Abschluss schauen wir uns doch noch das wirklich gut gemachte Werbevideo an, bei dem staatlich geprüfte Berlin-Mitte-Hipster dem ländlichen Rest der Republik die Coolness der Telekom-App vorleben. Viel Vergnügen!

Quellen: Welt-online, wahwah.fm, T-Labs

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