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Geschäftskonzepte

Start-up jamii nutzt mit VIP-Call den Telefonjoker

Wer wissen möchte, wann die Lieblingsband mal wieder ein Hotelzimmer kaputtschlagen wird oder mit wem der Lieblings-DSDS-Star demnächst ins Bettchen hupft, der kann dies alsbald per Sprachnachricht auf seinem Handy empfangen – von den Stars persönlich. Und Anrufen ist ja das große Thema der Telekom ist, hat sie auch just in jamii investiert.

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Wer sich noch an das Samwer-Start-up Jamba! erinnert, denkt zwangsläufig an nervige VIVA-Werbung, die Handy-Kids 5-Euro-Abonnements von Klingeltönen aufschwatzen wollte. Ein bisschen weniger penetrant, aber in einer ähnlichen Nische zu Hause ist das Start-up jamii. Mit dem Slogan "Einer an alle" will man die Bindung von Fans zu ihren Stars ausschlachten und die Tatsache, dass Kids ohne groß nachzudenken gerne einmal einen Gutteil ihres Taschengeldes für exklusive News ihrer Vorbilder ausgeben. Mit dem jamii-Service " Vip-Call " haben die Berliner Gründer einen Dienst entwickelt, mit dessen Hilfe Stars, beziehungsweise deren Marketingagenturen, Sprachnachrichten an alle Fans mit Abonnement schicken können. Doch nicht die Stars, die im Grunde sowieso von ihren Fans profitieren, sondern die Fans selbst müssen hier die Rechnung zahlen. Wer etwa das Neueste von Tokio Hotel-Sänger Kims Eskapaden von ihm persönlich vorgetragen, erfahren möchte, der muss in den VIP-Call-Club beitreten und bekommt nunmehr einen Monat lang Sprachnachrichten der Band zugestellt.

Dass man das Potential der Stimme nicht unterschätzen darf, haben auch die Gründer gelernt. Der jamii-Service war anfangs als Möglichkeit konzipiert, Gruppen von Menschen mit einem einzigen Anruf zu erreichen – etwa der Arzt, der seinen Patienten sagt, dass er im Urlaub sei. Doch mit der Weiterentwicklung des Konzepts zum Service VIP-Call und der Übertragung auf den Celebrity-Bereich ist dem Start-up der große Wurf gelungen. Vor allem, wenn man sich die bisherigen Referenzen des Dienstes anschaut: Neben den oben erwähnten Tokio Hotel, den Handballstar Stefan Kretzschmar oder die Millionärs-Promis Geiss im Programm. Schaut man sich die fleißige Nutzung von 50-Cent-Telefon-Hotlines etwa bei Deutschland sucht den Superstar an, spürt man schnell das Potential der Idee. Doch auch die Telekom ließ sich nicht lumpen und sponsorte den beiden Gründern Frank Wagner und Anrew Mairon ein saftiges Investment über ihren Investmentfonds T-Ventures. Merke: Auch im bunten Web 2.0-Zirkus sollte man "alte" Technologien wie das Telefon nicht vergessen. Zur Erinnerung: Das sind die Löcher oben und unten an Ihrem Smartphone!

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