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Gründer-Trends

Offene Bildung und die Chancen für Gründer

Das Thema Open Education wird eines der spannendsten und vielversprechendsten im Jahr 2012 werden. Nun hat ein amerikanisches Projekt namens coursekit ein Millionen-Funding erhalten – und verbreitet wurde die Nachricht vom deutschen „Konkurrent“ iversity. Wird die offene höhere Bildung für alle kommen? Und welche Chancen entstehen für Gründer drumherum?

Das trifft man selten in der internationalen Gründerszene: Ein deutsches Start-up verbreitet die News über das 5-Millionen-Investment einer ähnlichen Plattform namens coursekit  aus den Staaten. Ist das etwa eine vorbildliche Kollegialität unter Gleichen? - Zum Teil bestimmt: Da iversity – ein Start-up, was offene Universitäts-Vorlesungen fördert, sah sich aber sicherlich auch ein wenig genötigt, Copycat-Vorwürfen vorzubeugen, die heutzutage nur zu gerne mit dem großen Löffel verteilt werden. Tatsächlich ist das Thema schon seit längerer Zeit heiß und liegt sozusagen in der Luft.

ItunesU beispielsweise bietet schon seit einiger Zeit eine Möglichkeit, über Apples iTunes-Software Vorlesungen und Bildungsangeboten zu folgen. Im Bereich E-Education entstanden in den letzten zwei Jahren zahlreiche Online-Angebote, die es möglich machen, multimediale Kurse anzubieten und damit Geld zu verdienen. Hier heben sich die beiden Angebote coursekit und iversity durch ihren sozialen und offenen Anspruch von der Konkurrenz ab und die Anchfrage ist groß: Nicht nur in unterentwickelten Ländern herrscht Mangel an Geld für Bildung: Studiengebühren, steigende Wohnungskosten, Finanzierung des Lebensunterhalts – all diese Dinge erschweren für viele Menschen den Zugang zu höherer Bildung. Auch Zeitmangel und das Verfolgen von Karrieren erschweren ein Vollzeitstudium immens. Der zweite Bildungsmarkt floriert immens.

Was man daraus machen kann

Doch was leiten sich für Chancen für Gründer in dem Themenumfeld ab? Es ist nicht immer notwendig, eine eigene Education-Plattform zu zimmern, auch Dienste, die rund um das eigentliche Angebot angesiedelt sind – so genannte Mehrwert-Dienste – bieten hier handfeste Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Wir wollen einige skizzieren:

Information – Die Möglichkeiten, Berichterstattung über Bildungsangebote zu geben ist genauso wichtig, wie die Inhalte selbst. Welche Angebote sind neu? Welche bieten eine komplette Qualifikation? Welche weitergehenden Informationen sind notwendig? Machen Sie ein Blog oder eine Informationsseite und leiten Sie ihre Leser an oder halten Sie sie auf dem Laufenden!

Prüfungen – Auch offenes Wissen kann überprüft und zertifiziert werden. Welche Strukturen wären nötig, um tatsächlich Qualifikationen und Wissen über Erlerntes abzufragen? Können Sie Möglichkeiten schaffen, solche Prüfungen abzuhalten? Online? Offline?

Lehrmittel – Mit Vorlesungen alleine ist es nicht getan. Es müssen auch Lehrmittel zur Verfügung stehen, die Offline funktionieren oder Lehrinhalte kompakt und verständlich zusammenfassen. Sie haben Kompetenzen in dem Bereich oder können Möglichkeiten bieten, bereits bestehende Literatur kompakt und im Kontext anzubieten. Hier ist Ihre Chance!

Praktika/Stellen – Wer sich online qualifiziert, muss auch oft praktische Erfahrung sammeln. Bieten sie Praktika zu den Inhalten an und nutzen Sie im selben Atemzug die Möglichkeit, qualifizierte Studenten an Arbeitgeber zu vermitteln.

Übersetzung – Nicht alle Vorlesungen werden in allen Sprachen angeboten. Könnten bildungsspezifische Übersetzungsleistungen ein Thema für Ihr Start-up sein?

Sicherlich fallen Ihnen noch einige andere Möglichkeiten ein. Überlegen Sie, welche Notwendigkeiten durch Bildungsangebote entstehen, welche neuen Märkte sich etablieren und dann Gründen Sie, was das Zeug hält.

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