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Start-ups international

Neue, einfache und clevere Start-up-Konzepte aus den USA

Freitags schauen wir hinaus in die Welt und picken uns einige interessante Beispiel aus dem riesigen Start-up-Kuchen heraus. Beispiele, die uns bestimmte Herangehensweisen vermitteln sollen, die auch unseren eigenen Start-ups ein wenig Schliff verleihen könnten. Heute im Programm: "Social = Kommunikation" mit Formspring. "Was macht Gadgets aus?" mit iTwin. Und "Einfachheit trifft Perfektion" mit thestartupdaily. Viel Vergnügen!

Netzwerk im Netzwerk

Formspring.com – Auf einer der einfachsten Arten der verbalen Kommunikation, nämlich: "Frage-Antwort" fußt das Geschäftskonzept von Formspring. Doch so einfach das Konzept ist – so erfolgreich wurde dieses US-Start-up damit. Und den Erfolg brachte nicht nur das Konzept, sondern ein allseits bekannter Kanal, nämlich das Netzwerk facebook über die Gründer. Konkret funktioniert der Dienst nicht anders als die zahllosen Umfrage-Apps auf facebook, wie "Wer ist der coolste Schauspieler? Johnny Depp oder Brad Pitt?", allerdings mit dem Unterschied, dass bei formspring die Fragen offen sind. Man kann also nicht nur "Brad" oder "Johnny" anklicken, sondern eine eigene Antwort einfügen. Und was man da nun geantwortet hat, das interessiert die Leute: "Was sagt Ihr zu meinem neuen Top/Freund/Auto/Irgendetwas?" und freilich will dann auch jeder seinen Senf dazu geben. Das kann man zwar auch auf der Wall machen – doch Formspring hat die Sache ein bisschen cleverer gestaltet. Denn erstens kann man auch anonym fragen (Kennt Ihr einen guten Arzt für Geschlechtskrankheiten?) und zweitens werden alle Fragen und Antworten des Users (sofern nicht anonym) in seinem Profil abgespeichert. Und wenn man wissen will, wie jemand tickt – dann schaut man sich das nun halt auch an.
Potential: Nur minimale, aber dennoch immens wichtige Änderungen machen bei diesem Beispiel den Unterschied zwischen einer nervigen App und einem hochinteressanten Social-Feature aus: Kommunikation. Social Features. Story. So schaffte es Formspring zu einer Art Netzwerk im Netzwerk zu werden – Huckepack auf der Trägerwelle facebook. Kein Wunder also, dass amerikanische Kids neben dem normalen Facebook-Profil ihrer Freunde immer auch noch das Formspring-Profil checken. Und eine kürzlich stattgefundene 11,5 Millionen USD-Investition gibt dem Konzept recht.

USB-Wurmloch

iTwin.com – Gadgets – dieses Wort läuft einem doch zuweilen über den Weg, wenn man sich regelmäßig im Internet herumtreibt. Gadgets sind kleine mehr oder weniger nützliche Dinge, die meist elektronisch sind, unser Interesse auf sich ziehen und manchmal gar unseren Spieltrieb entfachen. Meist haben diese Dinge die Gemeinsamkeit, dass man eine Funktion aus dem Netz auf ein Gerät überträgt. Ein Konzept, das immer wieder aufzugehen scheint – heute schauen wir uns das am Beispiel iTwin an. Dieses kleine, aber recht nützliche Teil ähnelt einem USB-Stick, der sich in der Mitte halbieren lässt. Tut man das und steckt ein Ende in den heimischen Rechner und das andere in seine Hosentasche, ist man nun in der Lage, von irgendeinem Rechner auf der Welt mit Internetanschluss auf seinen Rechner zu Hause zu zugreifen. Das geht im Grunde auch mit einer Remote-Desktop-Software, jedoch mit den iTwins funktioniert das ganz ohne Client-Software und kompliziertes Installieren.
Potential: Genau das ist es ja, was Gadgets so interessant macht – die Einfachheit der Benutzung und unser Erstaunen darüber, das das überhaupt geht. In einer immer komplexer werdenden Welt – genau das Richtige, um für etwas Ordnung zu sorgen. Und da sich im Laufe der Zeit jede Menge nützliche Dienste im Internet angesammelt haben – warum also liebe Gründer, denken Sie nicht einmal darüber nach, ob man die irgendwo einbauen könnte?

Und täglich grüßt der E-Mailverteiler

thestartupdaily.com – Die meisten Start-up-Konzepte bergen eine Menge Komplikationen: Rechtliches, Technisches, Personelles, … Heute stellen wir ein kleines Mini-Projekt vor, das zeigt, wie einfach es gehen kann. Glücklicherweise hat es auch noch mit Start-ups zu tun, so dass wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Thestartupdaily ist im Grunde nur ein Blog, der jeden Tag einen Post zum Thema Startups herausbringt – und wirbt damit, dass er jedem, der sich einschreibt an jedem Tag eine E-Mail mit einem Start-up-Tipp schickt. "Das kann nicht schaden", denkt sich so mancher, immerhin scheint der Autor von dem worüber er schreibt Ahnung zu haben – immerhin zitiert er aus Büchern, die Ideengenerierung, Kreativität und Geschäftskonzepte zum Thema haben. Praktischer- und monetarisierenderweise gibt es am Fuße jedes Posts einen einträglichen Amazon-Affiliate-Link zum entsprechenden Werk.
Potential: Klar – ein Vermögen wird der gute Mann, der dieses kleine Blog aufgesetzt hat, wahrscheinlich nicht machen – doch genug, um sich seine nächste Idee damit vorzufinanzieren. Und selbst von diesem Projekt können wir viel lernen: Astreines Design, großartige Usability, konsequente Einfachheit. AIDA in Perfektion. Und nebenbei bekommt der Autor garantiert einen ganzen Stoß Belegexemplare der entsprechenden Bücher – immerhin muss er ja wissen, worüber er schreibt.

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