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Methode zur Polymer-Veredlung gewinnt NUK-Businessplan-Wettbewerb 2006

Leichter, stabiler, billiger – Kunststoffe werden einfach besser - Acht Monate lang haben NUK-Team und Fachberater die insgesamt 192 Konzepte der 339 Teilnehmer auf Herz und Nieren geprüft, jetzt stehen die Gewinner fest. Dr. Felix Winkelmann, Gründer des Bonner Unternehmens Addit's, wurde auf der Abschlussveranstaltung des neunten NUK-Businessplan-Wettbewerbs am 22. Juni 2006 als Sieger ausgezeichnet.

Herr Dr. Winkelmann, Sieger des <br>NUK-Businessplan-Wettbewerbs <br>2006

Köln. Ein verstärkter Einsatz von Kunststoffteilen macht Autos gleichzeitig stabiler, leichter und billiger: Das schaffen die Veredlungsmethoden des jungen Unternehmens Addit's. Gründer Dr. Felix Winkelmann fügt den Roh-Polymeren Zusatzstoffe (Additive) bei und verändert so ihre Eigenschaften erheblich. Dadurch werden die Kunststoffe fester, leichter und hitzebeständiger. So können schwere Metall- durch leichte Plastikteile ersetzt und die Materialkosten des Automobils gesenkt werden. In der Automobilindustrie gibt es ein Einsparpotenzial von 600 Millionen Euro – und das nur in dem Bereich "unter der Motorhaube". Doch die Anwendungsmöglichkeiten der Addit's-Produkte sind weitaus vielfältiger, auch in anderen Branchen wie bei Elektrogeräten, Farben und Lacken, der Medizintechnik und der Bauchemie ist ihr Einsatz möglich. 

Ausgezeichnet wurden im KOMED-Saal des MediaPark außerdem die Gründer von The Smoothie Project aus Troisdorf, die gesunde und leckere Getränke aus der ganzen Frucht herstellen, sowie die Bonner BROWN IPOSS GmbH, die Betreiber von Funk-Breitbandnetzwerken in Mittel- und Osteuropa bei Planung, Optimierung und Betrieb ihrer Netze unterstützt. Die Gewinner nahmen Preisgelder in Höhe von 7.500, 5.000 und 2.500 Euro mit nach Hause.

Die Teilnehmer mussten in der abschließenden dritten Stufe des Businessplan-Wettbewerbs harte Fakten wie einen Finanzplan für die ersten fünf Betriebsjahre vorlegen. Dennoch entschied auch die Persönlichkeit über die Vergabe der Preise: Die Präsentation vor der hochkarätig besetzten NUK-Jury war (mit-)entscheidend. Für alle Teilnehmer des Wettbewerbs ging mit der Abschlussveranstaltung, die ohne die Unterstützung der Sparkasse KölnBonn in dem Rahmen nicht möglich gewesen wäre, eine oft anstrengende, aber auch aufregende und produktive Zeit zu Ende. „Mit dem Wettbewerb ist es wie bei einem Marathon“, sagte Projektleiter Daniel Höller von NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V., „jene, die die Ziellinie als erste erreichen, dürfen sich besonders freuen. Aber auch alle anderen, die durchgehalten haben, zählen zu den Siegern.“

Vorgenommen wurde die Ehrung der Preisträger von Dietmar Binkowska, Vorstandsvorsitzender von NUK und stellvertretender Vorstand der Sparkasse KölnBonn, Dr. Dietrich Gottwald, Geschäftsführer der Omikron Systemhaus GmbH & Co. und NUK-Schatzmeister, und Dr. Michael Stückradt, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Vor mehr als 200 Gästen wies Dr. Michael Stückradt auf die Rolle der Gründer und ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt hin: "Innovation ist die Umsetzung von Wissen. Und dieses Wissen wird nicht nur in der Forschung benötigt, sondern auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze."


Hintergrund:
NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. wurde 1997 von der Sparkasse KölnBonn, ehemals Stadtsparkasse Köln, dem Gerling-Konzern und der Unternehmensberatung McKinsey & Company, Inc. gegründet. NUK unterstützt Existenzgründer und Jungunternehmer dabei, ihre Geschäftsidee in ein Geschäftsmodell umzusetzen und erfolgreich im Markt zu etablieren. Mit dem Alumni-Club bietet NUK sowohl aus dem NUK-Businessplan-Wettbewerb hervorgegangenen Gründern als auch Jungunternehmern aus der Region Rheinland einen Zugang zum NUK-Netzwerk und dem damit verbundenen Know-how.

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