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Start-ups international

Heute im Blickfeld: ImOK (US), AppDirect (US) und gigwalk (US)

Es ist Freitag und das bedeutet nicht nur, dass das Wochenende vor der tür steht, sondern auch, dass wir wieder einen Blick über nationale Grenzen hinweg auf das Start-up-Geschehen in aller Welt werfen. Heute lernen wir Lektionen zu den Themen Marktsegmentierung, Microjobbing und Location-Based-Services. Viel Vergnügen!

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Foursquare in echt

ImOK.com - Dieses US-Start-up glänzt mit einem intelligenten Konzept, das mobiles Check-In, wie man es beispielsweise von foursquare kennt, in ein nützliches Werkzeug verwandelt. Kurz zur Erklärung: Auf foursquare kann der Smartphone-Benutzer seinen Standort, der mit einem GPS-Chip im Handy ermittelt wird, mitteilen. Zur Belohnung erhält er von Partnerunternehmen meist Rabatte oder Gutscheine. Jeder seiner Online-Freunde sieht nun, dass er beispielsweise bei McDonalds war. ImOK nun nutzt dieses Verfahren, um Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder zu überwachen. Jedesmal wenn ihr Nachwuchs eincheckt, am besten noch mit Fotonachweis, erhält er Punkte, die er später gegen verabredete Leistungen, wie Kinobesuch, Playstationspielen oder lange Aufbleiben eintauschen kann. Das Clevere an diesem Konzept ist, dass das alles auf freiwilliger Basis geschieht und das Kind keinem Überwachungsstress ausgesetzt ist und obendrein bleibt ImOK stets privat. Das System eignet sich übrigens nicht nur für Kinder - auch eifersüchtige Ehefrauen können Ihre Gatten mit diversen Lockangeboten zur Selbstüberwachung anstiften.
Potential: Das Interessante an dieser Geschichte ist, dass man das ursprünglich erzieherische Konzept von Leistung und Belohnung in den Online/Mobile-Bereich übertrug und es wiederum benutzt, um offline Erziehung zu betreiben. Auch wird endlich eine konkrete und sinnvolle Anwendung für die Check-ins gefunden, indem allein ein privater Personenkreis ein festes System von Leistung und Belohnung erfährt. Nun, liebe Gründer, fällt Ihnen eine weitere sinnvolle Anwendung für Check-ins ein? Etwa im Unternehmen? Oder im Sport?

Earlybird-Tickets zum Start-up-Erfolg

AppDirect.com - Da wo es boomt, wuchert der Markt schnell in alle möglichen Richtungen, doch alsbald stellt sich eine Konsolidierung ein und verschiedene Sparten und Nischen bilden sich. Bei den Apps, diesen kleinen nützlichen Anwendungen für's Handy oder den Computer, befinden wir uns noch in der Boom-Phase, doch erste Anzeichen von Segmentierung liegen in der Luft und dass das durchaus seine Berechtigung hat, sehen wir am Beispiel von AppDirect, einer Website, die sich darauf beschränkt, Apps für Businessthemen zu vertreiben. Wer schon einmal nach nützlichen Apps Ausschau gehalten hat, der weiß, wie mannigfaltig das Angebot ist - im Grunde ist es nicht überschaubar. Die besten Tipps bekommt man meist von Bekannten, die einem diese oder jene App empfehlen oder man verlässt sich auf die Top10-Listen aus den App-Stores. Doch im Business-Bereich sind gewisse Qualitäten gefragt, die viele Apps nicht liefern können: Sicherheit, Verlässlichkeit, Skalierbarkeit, Nützlichkeit, Integrierbarkeit, Relevanz sind nur einige Stichworte. AppDirect überprüft die Anwendungen nach diesen Gesichtspunkten und bietet sie Geschäftskunden, freilich mit Provision, zum Kauf an. Entwickler wie Kunden gewinnen dadurch einen qualifizierten Kanal und AppDirect bekommt auch ein Stück vom Kuchen ab.
Potential: Bereits in der Boom-Phase sollten Start-ups nach Möglichkeiten zur Marktsegmentierung suchen. Spezialisierte Marktplätze für entsprechende Zielgruppen sind hier oft die erste Wahl, doch auch Services, die sich um Instandhaltung Umsetzung und Implementierung drehen, sind beliebte Zweitverwerter. Also: Bei Trends die Augen auf - und schnell reagieren!

Microjobs für smarte Telefone

Gigwalk.com - Smartphones entwickeln sich mehr und mehr hin zu einem Portal in die Welt im Westentaschenformat. Ihre verschiedenen Sensoren, wie Kamera, Mikrophon, GPS-Chip, RFID-Leser oder Beschleunigungsmesser stellen nicht nur Spielereien, sondern mehr und mehr auch Werkzeuge dar, derer sich die Benutzer bedienen können, um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Und warum sollte man für diese Aufgaben kein Geld bekommen? Diese Frage stellten sich die Gründer von Gigwalk und ihre Antwort war eine iPhone-Anwendung, die angemeldete User zu Freelance-Fotografen macht. Das ganze funktioniert so: Um sich anzumelden, müssen Benutzer eine kleine Gebühr von 3 Dollar entrichten. Ist das geschehen, so erwartet sie eine Liste von Foto-Aufträgen, die mit der iPhone-Kamera erledigt werden können. Ein gutes Beispiel für so einen Auftrag ist der Fall des Navigations-Anbieters TomTom, der sich von Gigwalkern einige Verkehrssituationen fotografieren ließ, über die sich das Unternehmen nicht im Klaren war. Der Fotograf erhält dann eine zuvor ausgeschriebene Prämie und alle sind glücklich.
Potential: Auf beeindruckende Weise demonstriert Gigwalk, wie man aus dem Smartphone einen Werkzeugkasten für Microjobber macht. Und die Einsatzmöglichkeiten des Smartphones bieten ein weit größeres Spektrum als nur die Fotografie. Die Geräte erlauben es, aus den Benutzern flexibel einzusetzende Agenten zu machen, die an jedem Ort der Welt einsatzbereit sind. Clevere Gründer wittern hier ihre Chance, Strukturen aufzubauen, die verlässliche Mini-Dienstleister hervorbringen, die für unterschiedlichste Zwecke einzusetzen sind. Welche Anwendungsfälle fallen Ihnen ein? Überprüfen Sie also eigene Notwendigkeiten und beobachten Sie auch Problemfälle in Ihrer Umgebung, um entsprechende Dienste zu entwickeln und auf den Markt zu bringen!

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