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Studie

Geschäftsideen durch verstärktes Outsourcing

Deutschland und Europa steht eine Outsourcing-Welle bevor. Das Beratungsunternehmen Ernst und Young hat in einer Studie rund 600 Entscheider in sechs europäischen Ländern befragt und jetzt die Ergebnisse veröffentlicht. Gründer erhalten darin Informationen über die besonders beliebten Segmente für eine Ausgliederung und können mögliche Geschäftsideen darauf abstimmen.

"Outsourcing hat noch eine große Zukunft vor sich", erklärt Christian Mertin, Partner bei Ernst & Young. "Die Unternehmen werden es künftig für immer mehr Unternehmensprozesse nutzen. Durch Outsourcing in den unterschiedlichsten Formen wandelt sich der monolithische Block Unternehmen schrittweise zu einem Netzwerk spezialisierter Einheiten." 70 Prozent der befragten Firmen haben laut der Analyse mindestens eine betriebliche Funktion ausgegliedert. Jede fünfte Firma plant in den kommenden zwei Jahren weitere Outsourcing-Schritte.

Als in der Zukunft besonders angesagte Ausgliederungs-Segmente sieht die Studie die Administration, Finanzen und das Personalwesen an. Darunter fallen zum Beispiel Funktionen wie Lohnabrechnung, Buchhaltung, Dokumenten-Management und Online-Einkauf. Gleichzeitig zeigte die Untersuchung, dass die Manager bei der Ausgliederung von Kernfeldern wie Vertrieb, Marketing, Kommunikation oder Produktentwicklung noch große Zurückhaltung zeigen. Wenig Potenzial sieht die Studie bei bisher häufig outgesourcten Bereichen wie Logistik, Distribution, IT und Telekommunikation. Hier zeigen sich erste Sättigungstendenzen.

Als wichtigsten Grund für das verstärkte Outsourcing nannten vor allem die deutschen Manager die Möglichkeit zur Kosteneinsparung. Doch auch Qualitätsverbesserungen stehen immer mehr im Fokus. "Die Führungskräfte haben erkannt, dass die Spareffekte nur ein Teil der positiven Auswirkungen sind", betont Christian Mertin. "Viele haben festgestellt, dass die billigste Lösung sehr teuer werden kann, dann nämlich, wenn die Prozesse nicht mehr reibungslos laufen." So erwartet sich immerhin ein Drittel der Manager Qualitätsverbesserungen aus der Nutzung von externem Know-how. 28 Prozent führen eine bessere strategische Organisation und 25 Prozent eine höhere Flexibilität als Pluspunkte an.

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