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Francois Casanova ist Gründer von fitogram, einer neuen Plattform für Fitness, Wellness und Gesundheit

Im Interview erklärt er, wie er mit seinem Angebot auf dem Markt der Fitness-Plattformen herausstechen möchte, wie er die Start-Finanzierung gestemmt hat und warum die erste Finanzierungsrunde ein großer Schritt für das junge Unternehmen war.

Francois Casanova Francois Casanova

förderland: Hallo Herr Casanova, Anfang dieses Jahres haben Sie fitogram.de, eine Fitnesssuchmaschine, gelauncht. Welche Funktionen bietet fitogram?

Francois Casanova: Genau so ist es, fitogram agiert seit Februar dieses Jahres anhand des Mottos „Weil Bewegung Leben ist“. Wir haben uns das Ziel gesetzt, den Fitness- und den Wellnessmarkt transparenter und übersichtlicher zu gestalten. Die Bedeutung dieser Märkte spiegelt sich beispielsweise in den monatlich rund zwei Millionen fitnessverwandten Sucheingaben bei Google wider. Mit unserer Suchmaschine erhalten Interessierte endlich eine umfassende Vergleichs- und Informationsmöglichkeit für Fitness-, Wellness-, und Gesundheitsangebote, sodass eine informierte Wahl in einem bis dato instransparenten Dschungel aus Angeboten getroffen werden kann.

Findet die Suchmaschine Sportangebote jeder Art oder ist fitogram auf bestimmte Sparten spezialisiert?

Casanova: Wir möchten möglichst vielen Menschen dabei helfen, ein individuell passendes Angebot zu finden und auf dem Weg in ein gesundes und bewegungsreiches Leben den ein oder anderen Stein beiseite räumen. Unser Fokus dabei liegt ganz klar auf Fitness, Wellness und Gesundheit. Das bedeutet, wir bilden nicht nur Pilates-, Yoga-, EMS-, Vibrations-, MMA-, und Fitnessstudios sowie CrossFit-Boxen, sondern auch Saunen, Thermen und Schwimm-  bzw. Freibäder ab. Weitere Sportangebote sowie Vereine folgen in Kürze.

Auf dem Sport- und Fitnesssektor sind Sie nicht der einzige Anbieter, der Kurssuchende zum passenden Angebot führen möchten. Was haben Sie der Konkurrenz voraus?

Casanova: Unsere großen Vorteile sind die umfassende Datenbank sowie die detaillierte Darstellung der einzelnen Service Provider. Wir haben den Anspruch, auf unserer Seite alle Angebote unterschiedlichster Ausrichtung mit den notwendigen Details in allen Städten abzubilden und nicht nur Angebot-Fragmente. Nur so wird die informierte individuelle Entscheidungsmöglichkeit des Nutzers ermöglicht. Darüber hinaus bieten wir mit der Plattform fitogram plus neben der eigentlichen Suchmaschine hochwertigen Content rund um die Themen Fitness, Gesundheit und Ernährung – eine Besonderheit sind sicherlich unsere Athleten-Interviews. Die Interviews mit passionierten Top-Athleten transportieren unsere Zielsetzung perfekt: Wir wollen Menschen für Bewegung und Aktivität begeistern. Genau dieses Gefühl findet sich in den Interviews mit beispielsweise dem Olympia-Wasserspringer Patrick Hausding, dem Fecht-Weltmeister Matyas Szabo oder dem Schwimm-Rekordweltmeister Thomas Lurz wieder.

Woher kam die Geschäftsidee zu fitogram?

Casanova: Generell hatte ich schon immer eine Affinität zum Thema Sport, das hat ganz bestimmt eine Rolle gespielt. Ich komme aus Korsika und bin in meinen jungen Jahren als professioneller Kart-Fahrer gegen Nico Rosberg und andere damalige Formel1-Profis in spe gefahren. Diese Zeit hat mich definitiv geprägt, weil ich nicht nur erste unternehmerische Erfahrungen gesammelt, sondern auch eine besondere Beziehung zum Thema Sport und Bewegung im Allgemeinen entwickelt habe. Die Idee zu fitogram ist letztlich aus dem Scheitern einer vorigen Idee geboren, die auch im Fitnessbereich angesiedelt war. Ursprünglich hatten wir uns stärker auf den Aspekt der Firmen-Fitness konzentriert, erst zu Beginn des Jahres 2014 kam uns die Idee, eine Fitnesssuchmaschine zu entwickeln. Grundlage war unter anderem die sehr persönliche Erfahrung, dass es zwar einen riesigen Fitness-Markt gibt, dieser jedoch durch eine Diskrepanz zwischen hoher Nachfrage und undurchsichtigem Angebot gekennzeichnet ist.

Und wie haben Sie die erste Finanzierung Ihres Start-ups gestemmt?

Casanova: Angefangen haben wir mit eigenen Ressourcen sowie “Family & Friends” Investoren. Diese Zeit war natürlich nicht immer einfach, wir hatten mit vielen Unsicherheiten und Problemen umzugehen. Aber wir haben die ganze Zeit an unsere Idee geglaubt und vor allem sehr passioniert an der Verbesserung unseres Produktes gearbeitet. Die konzentrierte Arbeit an der Umsetzung einer guten Idee hat uns bis heute sehr gute Ergebnisse gebracht, mit denen wir überaus zufrieden sein können.

Im Mai dieses Jahres konnte fitogram den Investor Müller Medien GmbH an Land ziehen. Was hat sich seitdem für Ihr Start-up geändert?

Casanova: Die Finanzierungsrunde von Müller Medien ist ein großer Schritt, mit dem sich allgemein die Planungssicherheit verbessert. Es ist aber auch eine Bestätigung, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir können unsere Produktentwicklung und Expansion jetzt deutlich beschleunigen. So sind wir mittlerweile ein internationales zwölfköpfiges Team, das jeden Tag hart daran arbeitet fitogram weiter zu verbessern, das Unternehmen nach vorne zu bringen und somit den Nutzern das Finden des passenden Service Providers zu ermöglichen.

Und was versprechen Sie sich von der Zukunft? Welche Entwicklung soll fitogram künftig nehmen?

Casanova: Wir wollen so weitermachen wie bisher und einfach mit Spaß und Leidenschaft fitogram sein. Was den Betrieb betrifft werden wir bis zum Ende des Jahres alle Anbieter in Deutschland gelistet haben und anschließend die Produktausweitung auf Österreich und die Schweiz starten. Wir wollen fitogram immer weiter verbessern und den Nutzern die beste Informations- und Vergleichsmöglichkeit bieten.

Vielen Dank für das Interview!

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