Er gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Unternehmen in Deutschland. Der Deutsche Gründerpreis wird für innovative und tragfähige Geschäftsideen und ihre Umsetzung verliehen und hat zum Ziel, das Gründungsklima in Deutschland zu fördern. Die Jury setzt sich aus Vertretern der Initiatoren stern, Sparkassen, ZDF und Porsche sowie Förderern der Auszeichnung zusammen. Die Kategorie Start-up umfasst Existenzgründungen, die maximal drei Jahre alt sein dürfen und die sich überdurchschnittlich erfolgreich am Markt durchsetzen konnten. Der Deutsche Gründerpreis der Kategorie Aufsteiger wird an Gründer verliehen, die mit ihrem Unternehmen ein enormes Wachstum erreicht haben und das Potenzial zur Marktführerschaft besitzen. Diese dürfen nicht älter als neun Jahre sein.
Die Nominierten der Kategorie Start-up
Der Deutsche Gründerpreis wird dieses Jahr bereits zum zwölften Mal verliehen. In dem diesjährigen Auswahlprozess wurde ein neues Bewertungsverfahren angewandt. Zusätzlich erhielt jedes Unternehmen ein individuelles Feedback zu seinem Geschäftsmodell, so dass sich die Teilnahme auch ohne einen Platz auf dem Siegertreppchen bereits gelohnt hat. In der Kategorie Start-up sind nominiert: Die EICS Group GmbH Engineering Solutions aus München, die vor allem von der Automotive-Branche wegen ihrer umfassenden Dienstleistungen geschätzt wird. Diese umfassen Design und Entwicklung von Bauteilen, Projektmanagement und die Produktion von Kleinserien.
Die I nnoven GmbH aus Bremerhaven bietet ein in der Windenergiebranche und Schifffahrt einmaliges Komplettpaket – vom ersten Entwurf bis zum produktionsreifen Prototypen. „Das innovative Geschäftsmodell erlaubt eine erhebliche Effizienzsteigerung bei der Entwicklung von technischen Komponenten“, begründet die Jury die Nominierung. Das dritte nominierte Unternehmen dieser Kategorie ist die Serva Transport Systems GmbH aus Bernau am Chiemsee. Das Unternehmen hat einen Parkroboter entwickelt, der die Stellflächen von Parkhäusern optimal ausnutzt und sich flexibel in bestehende Gebäude einbauen lässt.
Die Nominierten der Kategorie Aufsteiger
Nominiert für die Kategorie Aufsteiger ist in diesem Jahr die Averbis GmbH aus Freiburg. Hinter dieser Gründung stehen mehr als zehn Jahre Forschungserfahrung der beiden Gründer, die ihre Forschungsergebnisse in die Praxis umsetzen wollten. Herausgekommen ist eine Suchmaschine, die die Bedeutung von Texten erkennt und damit mehr und vor allem die passenden Dokumente zum gesuchten Thema auffindet. Außerdem nominiert ist die Fiagon GmbH aus Hennigsdorf. Das Unternehmen hat einen neuartigen Mikrosensor entwickelt, der in chirurgischen Instrumenten eingebaut wird. Bei Operationen im Kopfbereich kann der Operateur damit die exakte Position seiner Instrumente bestimmen. „Das Produkt liefert einen echten Mehrwert, sowohl für den Arzt als auch für den Patienten“, so die Jury.
Ebenfalls unter den Finalisten befindet sich die Mymuesli GmbH aus Passau. Per Mausklick kann man sich sein Lieblingsmüsli aus einer Vielzahl von Flocken, Früchten, Nüssen und alles was sonst noch dazu gehört zusammenstellen und liefern lassen oder das ganze gleich in ausgewählten Läden kaufen. „Das Unternehmen hat sich in einer schwierigen, konservativen Branche durchgesetzt und ist sowohl online als auch offline sehr erfolgreich. Das originelle Geschäftsmodell wurde oft kopiert, aber der Erfolg von Mymuesli nie erreicht. Dies zeigt eindrucksvoll, wie professionell das junge Gründungsteam arbeitet“, begründet die Jury die Nominierung für den Deutschen Gründerpreis.
Die Teilnehmer wurden durch rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises vorgeschlagen. Die sechs Finalisten erhalten zum einen ein individuelles Coaching durch die Unternehmensberatung Porsche Consulting GmbH. Zum anderen werden die Finalisten durch eine zwei Jahre lange Patenschaft durch die Kuratoriumsmitglieder des Deutschen Gründerpreises begleitet. Darüber hinaus erhalten die Unternehmen ein Medientraining beim ZDF und profitieren vom Alumni-Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.